Sonntag, 14. September 2014

Querverweis - Kontakter: Mit Augmented Reality dem Druckschluss trotzen

Wer hier gelegentlich reinliest, weiß, dass mich das Thema Multimedialität und Verbindung der verschiedenen journalistischen Kanäle und Plattformen durchaus interessiert. Für die Dmexco-Ausgabe des Kontakter konnte ich nun eine Idee ausprobieren, wie sich mit Augmented Reality Print erweitern lässt - der Druckschluss erweitern und umgehen lässt, um genau zu sein. 

Wir haben uns etwas ausgeknobelt, um den Printlesern im Blatt Bilder zeigen zu können, die sich erst nach Druckschluss überhaupt knipsen ließen. Und mit dem Ergebnis unseres kleinen Cross-Channel-Grußes bin ich durchaus zufrieden.

Mehr findet sich im Kontakter-Blog und natürlich der Print-Ausgabe. Das war ja der Sinn der Sache.

Für mich stellt das einen Einsatz von AR in Print dar, der tatsächlich eine inhaltliche Erweiterung (wenn auch nur um zeitkritische Fotos und einen Kommentar) möglich machte. Aus meiner Perspektive sind nämlich zu viele der AR-Projekte, aber auch andere Multimediaaktionen eher Glassperlenspielereien - sehen hübsch aus, haben aber nur begrenzten Wert.

Und es wird interessant sein zu sehen, inwieweit Leser es annehmen. Denn oft genug stellt der Medienbruch zwischen Print und Online eine Hürde dar, die nur die wenigsten überwinden. QR-Codes beispielsweise (ja, auch so einen haben wir mit drin) werden typischerweise kaum von Lesern genutzt. Für mich liegt das in guten Teilen daran, dass meist der Mehrwert zu gering ist.

Ich will unsere Aktion nun nicht zu hoch hängen, aber es hat Spaß gemacht, die Idee umzusetzen. Und das Feedback dürfte interessant sein. Die ersten Reaktionen waren jedenfalls schon sehr positiv.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen